Zusammenfassung
Die erste gynäkologische Untersuchung löst bei vielen Frauen und Mädchen Unsicherheit aus. Dieser Artikel erklärt den typischen Ablauf einer Erstuntersuchung beim Frauenarzt , von der Anamnese über die körperliche Untersuchung bis zur abschließenden Beratung. Wir gehen auf häufige Ängste ein und zeigen , wie Ärzte in Praxen in Düsseldorf und Nordrhein , Westfalen behutsam mit Patientinnen umgehen. Die Untersuchung dient vor allem der Vorsorge und dem gegenseitigen Kennenlernen. Viele Frauenärzte nehmen sich besonders viel Zeit für Erstgespräche. Die Untersuchung selbst umfasst in der Regel die Überprüfung der äußeren Geschlechtsorgane , eventuell eine Ultraschalluntersuchung und bei sexuell aktiven Frauen einen Abstrich. Wichtig ist die offene Kommunikation mit dem Frauenarzt über alle Fragen und Bedenken.
Die erste Untersuchung beim Frauenarzt: Was wirklich passiert
Viele Frauen und Mädchen empfinden Nervosität vor dem ersten Frauenarztbesuch. Das ist völlig normal. In deutschen Frauenarztpraxen , auch in Düsseldorf und Umgebung , legen Ärzte besonderen Wert auf ein vertrauensvolles Verhältnis. Die erste Untersuchung dient hauptsächlich dem gegenseitigen Kennenlernen und der allgemeinen Gesundheitsvorsorge.
Eine Studie der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung zeigt , dass etwa 65 Prozent der Mädchen ihren ersten Frauenarzttermin zwischen 16 und 18 Jahren haben [1]. Die Untersuchung verläuft in der Regel in mehreren Schritten , die wir im Folgenden detailliert beschreiben.
Das ausführliche Gespräch zu Beginn
Bevor überhaupt eine körperliche Untersuchung stattfindet , führt der Frauenarzt ein ausführliches Anamnesegespräch. Dabei geht es um die persönliche Krankengeschichte , die Regelblutung , eventuelle Beschwerden und den allgemeinen Gesundheitszustand. Der Arzt fragt nach Zyklusunregelmäßigkeiten , Schmerzen oder anderen Auffälligkeiten.
Für Frauen über 40 kann der erste Frauenarzttermin andere Schwerpunkte haben. Hier stehen oft Fragen zu Wechseljahresbeschwerden , Knochengesundheit oder Brustkrebsvorsorge im Mittelpunkt. "Bei erwachsenen Patientinnen legen wir besonderen Wert auf individuelle Risikofaktoren und familiäre Vorbelastungen" erklärt Dr. Sabine Meyer , Gynäkologin aus Düsseldorf [2].
Dieser Teil der Untersuchung findet in der Regel im Sprechzimmer statt , nicht auf dem gynäkologischen Stuhl. Viele Frauenärzte in Nordrhein , Westfalen nutzen diese Zeit , um ihre Patientinnen kennenzulernen und Vertrauen aufzubauen.
Der konkrete Ablauf der gynäkologischen Untersuchung
Nach dem Gespräch folgt die körperliche Untersuchung. Diese findet im separaten Untersuchungsraum statt. Die Ärztin oder der Arzt erklärt jeden Schritt vorher , und Patientinnen können jederzeit Fragen stellen oder die Untersuchung unterbrechen.
Die Untersuchung der äußeren Geschlechtsorgane
Zuerst betrachtet der Frauenarzt die äußeren Geschlechtsorgane. Dabei sucht er nach Auffälligkeiten wie Hautveränderungen , Entzündungen oder anderen Besonderheiten. Diese Untersuchung dauert meist nur wenige Minuten.
Eine Umfrage unter Gynäkologen in Deutschland ergab , dass über 80 Prozent der Frauenärzte Wert auf eine behutsame und erklärende Vorgehensweise legen [3]. Viele Praxen in Düsseldorf bieten spezielle Sprechstunden für Jugendliche an , in denen besonders viel Zeit für Erklärungen eingeplant wird.
Die Untersuchung im Spekulum
Für die Untersuchung von Scheide und Gebärmutterhals verwendet der Frauenarzt ein Spekulum. Dieses Instrument wird vorsichtig in die Scheide eingeführt , um die Scheidenwände und den Muttermund beurteilen zu können. Das Spekulum gibt es in verschiedenen Größen , und für junge Mädchen oder Frauen , die noch keine sexuelle Erfahrung haben , verwendet der Arzt meist eine besonders kleine Größe.
Bei sexuell aktiven Frauen entnimmt der Arzt während dieser Untersuchung oft einen Abstrich vom Gebärmutterhals. Dieser dient der Früherkennung von Gebärmutterhalskrebs und ist ab 20 Jahren eine Kassenleistung. "Der PAP , Abstrich ist eine der effektivsten Vorsorgemaßnahmen in der Gynäkologie" betont Prof. Klaus Friese , Präsident der Deutschen Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe [4].
Die Tastuntersuchung
Anschließend folgt die Tastuntersuchung. Der Frauenarzt führt zwei Finger der einen Hand in die Scheide ein und legt die andere Hand auf den Unterbauch. So kann er Größe , Form und Lage der Gebärmutter und Eierstöcke beurteilen. Diese Untersuchung hilft , Veränderungen wie Myome oder Zysten frühzeitig zu erkennen.
Für viele Frauen ist dieser Teil der Untersuchung ungewohnt , aber normalerweise nicht schmerzhaft. Atemtechniken können helfen , sich zu entspannen. Viele Frauenärzte in Nordrhein , Westfalen weisen ihre Patientinnen aktiv darauf hin.
Ultraschalluntersuchung
Oft schließt sich eine Ultraschalluntersuchung an. Diese kann entweder durch die Bauchdecke oder durch die Scheide erfolgen. Der vaginale Ultraschall ermöglicht eine genauere Beurteilung der Gebärmutter und Eierstöcke.
Laut Kassenärztlicher Bundesvereinigung werden in Deutschland jährlich über 10 Millionen gynäkologische Ultraschalluntersuchungen durchgeführt [5]. Die Untersuchung ist schmerzfrei und dauert meist nur wenige Minuten.
Wichtig: Jeder Schritt der Untersuchung kann von der Patientin unterbrochen oder abgebrochen werden. Einverständnis und Wohlbefinden stehen immer im Vordergrund.
Vorbereitung auf den ersten Frauenarzttermin
Die richtige Vorbereitung kann Ängste vor der ersten gynäkologischen Untersuchung nehmen. Hier sind einige praktische Tipps für den Termin in einer Frauenarztpraxis in Düsseldorf oder Umgebung.
Was man vor dem Termin beachten sollte
Normaler Körpergeruch ist völlig ausreichend. Übertriebene Intimhygiene mit parfümierten Produkten kann sogar irritierend wirken und die natürliche Scheidenflora stören. Einfaches Duschen mit Wasser am Tag des Termins reicht völlig aus.
Für die Untersuchung ist bequeme Kleidung praktisch. Viele Frauen fühlen sich in einem Rock oder locker sitzender Hose wohler als in enger Jeans. In den Praxen gibt es Umkleidemöglichkeiten und Untersuchungshemden.
Fragen notieren
Vor dem Termin lohnt es sich , alle Fragen aufzuschreiben , die man dem Frauenarzt stellen möchte. Das können Fragen zur Regelblutung , Verhütung , Sexualität oder allgemeinen Gesundheit sein. Nichts ist zu peinlich oder unwichtig.
Eine Untersuchung der Techniker Krankenkasse zeigt , dass etwa 40 Prozent der Patientinnen wichtige Fragen vergessen , wenn sie sie nicht vorher notiert haben [6]. Gynäkologen sind an alle Arten von Fragen gewöhnt und nehmen sich Zeit für Antworten.
Begleitung mitnehmen
Für junge Mädchen oder besonders ängstliche Frauen kann es hilfreich sein , eine vertraute Person mitzunehmen. Diese kann während des Gesprächs dabei sein , verlässt aber meist den Raum während der körperlichen Untersuchung.
In vielen Praxen in Nordrhein , Westfalen gibt es speziell geschulte Arzthelferinnen , die Jugendliche und Erstpatientinnen besonders einfühlsam betreuen. Nach der Untersuchung können sie noch offene Fragen klären.
Gute Vorbereitung macht den Termin entspannter und sorgt dafür , dass alle wichtigen Themen besprochen werden.
Häufige Ängste und peinliche Erlebnisse
Viele Frauen schämen sich vor der gynäkologischen Untersuchung. Diese Gefühle sind normal , aber oft unbegründet. Gynäkologen sehen täglich viele verschiedene Körper und konzentrieren sich auf die medizinische Beurteilung.
Schamgefühle überwinden
Die Intimsphäre ist den meisten Menschen wichtig. In der gynäkologischen Praxis geht es jedoch um Gesundheit , nicht um Beurteilung des Körpers. Ärzte haben einen professionellen Blick und achten auf medizinische Auffälligkeiten , nicht auf ästhetische Aspekte.
"Nach über 20 Jahren Berufserfahrung kann ich sagen: Jeder Körper ist anders , und das ist völlig normal. Was für uns zählt , sind Hinweise auf Erkrankungen , nicht Aussehen oder Form" so Dr. Thomas Weber , Gynäkologe aus Köln [7].
Schmerzen bei der Untersuchung
Die Untersuchung sollte nicht schmerzhaft sein. Bei jungfräulichen Frauen oder bei bestimmten Erkrankungen kann sie unangenehm sein. Wichtig ist , dem Arzt sofort Bescheid zu sagen , wenn Schmerzen auftreten.
Eine behutsame Untersuchungstechnik und die Verwendung von Gleitgel minimieren Unannehmlichkeiten. Bei starken Ängsten oder Schmerzen können Patientinnen auch um eine besonders kleine Spekulumgröße bitten.
Ungewollte Körperreaktionen
Manche Frauen fürchten ungewollte Körperreaktionen wie Blähungen oder Harndrang. Diese sind völlig normal und Ärzte kennen sie. Die Muskulatur im Beckenbereich reagiert oft reflexartig auf Berührung.
Entspannungstechniken helfen , diese Reaktionen zu minimieren. Tiefes , ruhiges Atmen während der Untersuchung kann Verspannungen lösen. Viele Frauenärzte in Düsseldorf weisen aktiv darauf hin.
Offene Kommunikation mit dem Frauenarzt hilft , Ängste abzubauen und die Untersuchung so angenehm wie möglich zu gestalten.
Rechte der Patientin bei der gynäkologischen Untersuchung
Jede Patientin hat bestimmte Rechte während der Untersuchung. Diese sind im Patientenrechtegesetz verankert und gelten natürlich auch in Frauenarztpraxen in Nordrhein , Westfalen.
Aufklärungs , und Einwilligungspflicht
Der Frauenarzt muss über jede Untersuchung aufklären und ihre Notwendigkeit erklären. Die Patientin muss in jede Maßnahme einwilligen. Das gilt besonders für invasive Eingriffe oder Untersuchungen bei Minderjährigen.
Bei Mädchen unter 18 Jahren müssen in der Regel die Erziehungsberechtigten einwilligen. Ausnahmen gelten bei Notfällen oder wenn die Jugendliche bereits eingeschränkt einwilligungsfähig ist.
Recht auf eine Begleitperson
Patientinnen haben das Recht , eine vertraute Person zur Untersuchung mitzubringen. Diese kann während des Gesprächs anwesend sein und bietet emotionalen Rückhalt. Während der körperlichen Untersuchung verlässt die Begleitung meist den Raum.
Für junge Mädchen ist die Begleitung durch die Mutter oder eine andere Vertrauensperson besonders wichtig. Viele Praxen in Düsseldorf haben dafür extra große Umkleiden und Wartebereiche.
Schweigepflicht
Ärzte unterliegen der strengen Schweigepflicht. Alle persönlichen Informationen und Untersuchungsergebnisse bleiben vertraulich. Das gilt auch gegenüber Familienmitgliedern , sofern die Patientin nicht ausdrücklich einwilligt.
Bei Jugendlichen ab 14 Jahren entscheiden diese oft selbst , welche Informationen mit den Eltern geteilt werden dürfen. Der Arzt bespricht dies zu Beginn der Behandlung.
Das Wohl der Patientin steht immer im Mittelpunkt. Jede Frau hat das Recht , ihre Behandlung aktiv mitzugestalten.
Besonderheiten in Düsseldorf und Nordrhein , Westfalen
Frauenarztpraxen in Düsseldorf und Nordrhein , Westfalen bieten einige regionale Besonderheiten , die die Untersuchung erleichtern können.
Spezialisierte Praxen und Zentren
In Düsseldorf gibt es zahlreiche auf verschiedene Bereiche spezialisierte Frauenarztpraxen. Manche Praxen haben Schwerpunkte in Jugendgynäkologie , andere in der Betreuung von Schwangeren oder in der Behandlung von Wechseljahresbeschwerden.
Das Universitätsklinikum Düsseldorf bietet als überregionales Zentrum besondere Spezialsprechstunden an. Hier können auch seltene Erkrankungen diagnostiziert und behandelt werden.
Regionale Unterstützungsangebote
In Nordrhein , Westfalen existieren zahlreiche Beratungsstellen , die Frauen vor und nach dem Frauenarztbesuch unterstützen. Dazu gehören pro familia Beratungsstellen und Gesundheitsämter mit speziellen Angeboten für Mädchen und Frauen.
Viele Praxen arbeiten mit Psychotherapeuten zusammen , wenn Patientinnen besonders große Ängste vor der Untersuchung haben. Die Kosten hierfür übernehmen in der Regel die Krankenkassen.
Terminvergabe und Wartezeiten
In Großstädten wie Düsseldorf kann die Terminvergabe bei bestimmten Spezialisten länger dauern. Für akute Probleme bieten viele Praxen jedoch tägliche Sprechstunden ohne Termin an.
Die Kassenärztliche Vereinigung Nordrhein vermittelt Termine bei Fachärzten innerhalb von vier Wochen. Bei dringenden Beschwerden sogar innerhalb einer Woche [8].
Das dichte Netz an Frauenarztpraxen in Nordrhein , Westfalen gewährleistet eine flächendeckende Versorgung für alle Frauen.
Nach der Untersuchung: Ergebnisse und weitere Schritte
Nach der ersten gynäkologischen Untersuchung bespricht der Arzt die Ergebnisse mit der Patientin. Bei Auffälligkeiten werden weitere Untersuchungen oder Behandlungen veranlasst. Bei unauffälligem Befund ist oft erst in einem Jahr die nächste Vorsorgeuntersuchung fällig.
Für viele Frauen ist die erste Untersuchung ein wichtiger Schritt in der Übernahme von Verantwortung für die eigene Gesundheit. Regelmäßige Vorsorge kann schwere Erkrankungen früh erkennen und behandeln.